Geschichte
Muso Jikiden Eishin Ryu Iaido geht in einer ununterbrochen Reihenfolge von Oberhäuptern (Soke) auf den Samurai Hayashizaki Jinsuke Minamoto no Shigenobu (1546 – 1621) aus Ohshu (Yamagata Präfektur) zurück. Er soll nach einer langen Meditationsphase eine Erkenntnis über die Schwerttechniken erlangt haben. Daraufhin hat er seinen Schwertstil u.a. als Hayashizaki-Muso-Ryu („göttlich inspirierter, einmaliger Stil“) benannt.
Weiteren entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Stilrichtung hatte das 7. Oberhaupt Hasegawa Chikaranosuke Eishin. Als exzellenter Schwertkämpfer fügte er der Schule seine Schwerttechniken hinzu. Schwertgeschichtlich war es zu seiner Zeit üblich, das Schwert mit der Schneide nach oben in dem Gürtel zu tragen. Dadurch war es besser möglich, mit dem Ziehen den ersten Schnitt direkt gegen den Gegner zu führen. Nach ihm wurde die Schule Muso Jikiden Eishin Ryu („Einziger, direkt überlieferter Eishin Stil“) benannt.

Nach dem 11.Soke spaltete sich die Nachfolgelinie in den Shimomura-Ha und Tanimura-Ha Zweig. Bis zum 19. Oberhaupt blieb MJER unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit von Generation zu Generation in Tosa (Kochi Präfektur). Fukui Harumas verlegte dann den Sitz der Schule nach Osaka. Aktuelles Oberhaupt ist seit 2000 Ikeda Takashi Soke. Er steht in direkter Linie als 22. Soke des Tanimura – Ha Zweiges.

Die Bezeichnung Iaido tauchte erstmals 1932 auf, nachdem es nach einem Verbot durch den Meiji- Kaiser 1876 Schwerter in der Öffentlichkeit zu tragen, wieder zu einem Aufleben der Schwerttechniken kam. Vorher bestand Iaido unter einer Vielzahl anderer Bezeichnungen.

Muso Jikiden Eishin Ryu Iaido ist heute die mitgliederstärkste Stilrichtung in Japan und hat sich international verbreitet.